Sonntag, 22. Juni 2008

Mister Wong

Mister Wong ist eine deutschsprachige Anwendung für Social Bookmarking und wird von der Medienagentur construktiv in Bremen betrieben.

Die Seite startete im Frühjahr 2006 und hat inzwischen über 4,6 Millionen Lesezeichen. Im Januar 2007 hat Mister Wong den deutschen Bookmarking-Dienst taggle übernommen.

Mister Wong gehört laut Alexa zu den 100 meistbesuchten Webseiten (Stand Februar 2008) in Deutschland.

Lesezeichen können nach einer kostenlosen Registrierung direkt auf der Internetpräsenz des Anbieters mit einer speziellen Symbolleiste oder per Import-Funktion von anderen Social Bookmarking-Diensten wie del.icio.us angelegt werden. Weiter bieten einige Online-Redaktionen wie beispielsweise die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Spiegel Online oder stern ihren Lesern die Möglichkeit, automatisiert ihre Artikel als Lesezeichen bei Mister Wong anzulegen.

Die Lesezeichen eines Benutzers sind in der Regel öffentlich, können aber auch als privat gekennzeichnet und somit von einer Veröffentlichung ausgeschlossen werden.

Weiterhin gibt es die für Web 2.0-Angebote typischen Community-Dienste, mit dem Anwender Einblick in das Nutzerverhalten anderer Mitglieder (siehe auch Folksonomy) erhält:

  • Vorschlagen von Tags, die für einen Verweis bereits durch andere Nutzer vergeben wurden

  • Erstellen und Abonnieren von Nutzer-Gruppen

  • Tag Bundles – Zuweisen mehrerer Tags durch ein Metatag

  • Tag-Werkzeuge zum nachträglichen Korrigieren von Tags

  • Vorschaubilder für jeden Verweis

  • Buddyliste – Erstellen eines Netzwerkes mit anderen Nutzern

  • Kontaktaufnahme mit anderen Nutzern durch ein internes Mailsystem

  • Erstellen eines Benutzerprofils mit weiteren Kontaktinformationen


Den deutschen Betreibern des Portals ist von amerikanischen Nutzern Rassismus vorgeworfen worden. Im Mai 2007 wurde Aufregung um das ehemalige Logo mit einer Illustration eines Chinesen mit birnenförmigem Gesicht, Glatze und breitem Grinsen ausgelöst. Ernie Hsiung, ein Blogger mit asiatischen Vorfahren, empörte sich über die klischeehafte Darstellung von Chinesen.

Wong-Gründer Kai Tietjen entschuldigte sich im offiziellen Blog des Portals. Im Dezember 2007 wurde ein neues Logo vorgestellt, das aus den Ergebnissen eines Wettbewerbs mit einer Abstimmung der Mister-Wong-Benutzer, einer Jury und schließlich der mit Mister Wong befassten Angestellten ausgewählt wurde.

Homepage von Mister Wong



Quelle: Wikipedia (Bild)

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