Mittwoch, 25. Juni 2008

Immer auf der Starseite von Digg

Digg ist die größte Social Bookmark Seite. Ein Artikel auf der Startseite bringt mehrere tausende Klicks. Aus diesem Grund sind solche Frontpage Platzierungen heiß begehrt.

Man braucht ungefähr 100 Votes damit ein Artikel auf die Startseite springt. Dies ist oft nur schwer zu erreichen. Deshalb hat sich das Werbenetzwerk "Subvert and Profit" es sich zur Aufgabe gemacht solche "Diggs" zu verkaufen. Dies wird mit Usern realisiert, die fürs "diggen" Geld bekommen.

Ein "Digg" kostet 1,5 Dollar. Ein User bekommt für das "diggen" 0,75 Dollar. Zahlungen werden über das Online-Bezahlsystem AlertPay abgewickelt.

"Subvert and Profit" erklärt auf ihrer Seite, dass man mit 150 Dollar (ca. 96 Euro) 100 Votes kaufen kann und somit auf die Startseite kommt. Dort werden dann durchschnittlich 25000 Klicks generiert. Das entspricht einen Klickpreis von 0,006 Dollar (ca. 0,0039 Euro). "Subvert and Profit" meint, dass dies einer der billigsten Werbemöglichkeiten im Netz ist (ein Klick über Google AdWords kostet ca. 0,20 Dollar).

Jedoch verletzt man damit die Benutzerbedingungen von Digg. Zwar ist dies laut "Subvert and Profit" dennoch legal und die User gehen ein geringes Risiko ein erwischt zu werden, aber ich würde von solchen Methoden abraten. Nicht nur weil dies nicht den Benutzerbedingungen von Digg entspricht, sondern so ein Vorgehen auch den ganzen Sinn und Zweck von Social Bookmark Seiten untergräbt.

Neben Digg wird auch noch StumbleUpon und YouTube unterstützt. Aber auch auf diesen Seitedn ist dieser Service unerwünscht.

Links:
"Subvert and Profit"
Interview mit dem Erfinder von "Subvert and Profit"
Subvert and Profit Weblog

Reddit wird Open Source

Die Software der Social-News-Seite Reddit wurde unter eine Common Public Attribution License (CPAL) gestellt. Das heißt dass nun jeder die Software nutzen darf und sie weiterentwickeln kann.

Die ursprüngliche Software von Reddit wurde in Lisp geschrieben. 2005 wurde die Version vollkommen neu überarbeitet und mit Python realisiert.

Die Projekt Seite von Reddit mit dem Download der Software findet man hier.

Artikel zu diesem Thema:
Social-News-Seite Reddit wird Open Source
Reddit-Code ist Open Source

Sonntag, 22. Juni 2008

Tipps für yigg & digg

YiGG

YiGG ist eine deutschsprachige Social-News-Community und orientiert sich funktional und strukturell am US-Vorbild Digg. Das Logo von YiGG ist ein Hamster, der von der Community „Marvin“ getauft wurde.

YiGG wurde am 1. Januar 2006 von Enrico Kern und Christian Volmering gegründet. Es löste damit das fünf Jahre alte Nachrichtenportal Th!nkNerd ab. Anfänglich hieß das neue Angebot in Anlehnung an das US-Vorbild Digg.com der anglo-amerikanische Social-News-Sparte Digg.de, musste sich aber dann in YiGG umbenennen. Anfang 2007 stießen Michael Reuter und Lawrence Nell zum Team um Kern und Volmering hinzu.

Die Entstehung von YiGG ist die klassische Geschichte einer Garagenfirma. In ihrer eigenen WG und mit der eigenen Hardware bauten die beiden Software-Entwickler die Nachrichten-Community im ersten Jahr auf. Aktuell zählt YiGG nach eigenen Angaben 22.000 registrierte Nutzer (Stand Juni 2008) und hat eine Reichweite von 2,4 Mio. Unique Users welche 3.7 Mio. Page Impressions generieren (Stand IVW Mai 2008).

Mittlerweile existieren mit Zoomer oder back view als Beispiele zahllose solcher interaktiven Web2.0-Angebote, bei denen eine abgegrenzte Community mit netzwerkartiger Struktur selbst verwaltete Online-Angebote generiert. Das Phänomen ist dabei global: erfolgreiche Web2.0-Anwendungen werden teilweise ziemlich unverhohlen kopiert und als eigenes Angebot gelauncht. In der Fachsprache werden solche Plagiate als Copycat bezeichnet.

In seiner konsequent interaktiven Struktur ist YiGG ein Hybrid aus Social Bookmark und so genannter Sozialer Software. Nach erfolgter Registrierung (Mindestalter 18 Jahre) kann man als „Yigger“ Nachrichten rezipieren bzw. bewerten sowie eigene Nachrichten hochladen oder auf Links externer Nachrichtenangebote hinweisen. Unter Nachrichten sind Text-, Ton- und Bild- und Videomedien zu verstehen.

Die Bewertung der Inhalte erfolgt basisdemokratisch auf Grundlage eines internen Bewertungssystems, bei dem sowohl direkt durch Click-Rating und Kommentierung als auch indirekt durch die Rezeption der Inhalte Bewertungspunkte vergeben werden. Die so entstehende Hierarchie der Beliebtheit etwaiger Inhalte erstellt die Agenda für die Hauptseite von YiGG. Neue Einträge finden über die Warteliste Eingang in das interaktive Angebot und werden entweder von den Usern per Votum positiv bewertet oder spätestens nach 24 Stunden gelöscht. Es liegt also das Prinzip einer von ihren Benutzern ständig aktualisierten Nachrichtensammelbörse zu Grunde.

Mit der Registrierung verpflichtet man sich, den internen Verhaltensrichtlinien von YiGG Folge zu leisten. Eine Kontrolle der Inhalte vor Publikation erfolgt nicht. YiGG distanziert sich in den Nutzungsbedingungen von den Inhalten externer Links sowie der Kontrolle etwaiger Urheberrechte. Die einzige Kontrolle stellen somit die registrierten Benutzer in ihrem Nutzungsverhalten dar. Bei Zuwiderhandlungen behält sich YiGG dennoch das Recht vor, Sanktionen zu verhängen.

Seit Juni 2008 verteilt Yigg den angemeldeten Benutzern einen Teil ihrer Einnahmen durch Google Adsense. Jeder Benutzer, der seine Adsense-ID in das Profil einträgt, bekommt pro Klick auf einen Banner, der auf einer von ihm geposteten Nachricht gezeigt wird einen Prozentanteil der Vergütung. Allerdings lassen sich aus verschiedenen Gründen nicht sehr hohe Einnahmen erzielen.

Das registrierungspflichtige Online-Angebot umfasst unter anderem die folgenden Funktionen:

  • Erstellen eines eigenen Benutzerprofil

  • Erstellen oder Bewerten von Nachrichteninhalten

  • Erstellen von Gruppen gleicher Interessen mit der Möglichkeit von Diskussionsforen sowie

  • Themen bezogenen Schwerpunkten

  • Möglichkeit den eigenen Blog einzubetten oder über YiGG einen eigenen Blog einzurichten

  • Generelle Interaktion mit anderen Nutzern

  • Möglichkeit der netzinternen Profilierung durch interne Auszeichnungen

  • Möglichkeit ein individualisiertes, den eigenen Interessen entsprechendes
  • Nachrichtenportal zu generieren

  • Melden bzw. Markieren illegaler Inhalte



Homepage von YiGG



Quelle: Wikipedia (Bild)

Webnews

Webnews wurde im November 2006 von Stefan Vosskötter und Thorsten Lüttger in Köln gegründet. Ziel war es von Anfang an, eine Nachrichtenplattform zu erschaffen, die seinen Nutzern ermöglicht, auf eine neue Art und Weise mit Nachrichten im Netz zu interagieren.

Auf Webnews haben Inhalte von traditionellen Medienhäusern genauso ihren Platz wie nutzergenerierte Inhalte von Blogs oder selbst auf Webnews verfasste Artikel. Momentan besteht das Team aus knapp 20 festen und freien Web-Enthusiasten, die alles daran setzen Webnews zu deiner Nachrichten Startseite zu machen.

Homepage von Webnews



Quelle: Wikipedia (Bild)

Oneview

oneview ist eine deutschsprachige Anwendung für Social Bookmarking. Die Plattform wurde bereits 1998 durch die Multimedia-Agentur Denkwerk ins Leben gerufen und gilt somit als einer der ersten Anbieter von Social Bookmarking weltweit. Mittlerweile weist die Plattform nach eigenen Angaben eine Sammlung von ca. 5 Millionen Lesezeichen ihrer Mitglieder aus.

Die grundlegenden Funktionen von oneview als Social Bookmarking Service bestehen im Speichern und Verwalten von Links, dem Verschlagworten bzw. Taggen der Links, dem zentralen Kopieren der gespeicherten Links und der Bereitstellung des zeitlich und räumlich unabhängigen Zugriffs auf die Linksammlung eines oder aller Mitglieder. Des Weiteren können die gesammelten Information mit anderen Usern geteilt werden.

Damit der Nutzer die Informationen schnell findet, bietet oneview eine Suchfunktion an. In der Suche werden menschlich gefilterte Informationen dem Nutzer präsentiert. Ebenso dient die Kombination von verschiedenen Tags als Suchabfrage dazu, die gewünschten Informationen schnell zu finden.

Für registrierte Nutzer bietet sich die Möglichkeit eine eigene Sammlung von Lesezeichen anzulegen und diese mit Tags zu versehen. Dadurch kann ein User jederzeit auf seine gesammelten Links zugreifen und sie wiederfinden. Die vom User gesammelten Lesezeichen können als privat oder öffentlich einsehbar gekennzeichnet werden. Bei einer öffentlichen Freigabe stehen sie anderen Nutzern zur Verfügung, unabhängig davon, ob diese registriert sind oder nicht. Die öffentliche Freigabe beinhaltet die Vergabe von weiteren Tags durch andere User (siehe auch Folksonomy).

Durch die frühzeitige Gründung kann oneview als einer der Wegbereiter der aktuellen Social-Bookmarking und Social-Search Angebote gesehen werden. Die Idee wurde zu seiner Zeit von den Usern begeistert aufgenommen und war bereits 2001 in 12 Sprachen online nutzbar. Für das Konzept wurde oneview u.a. 1999 mit dem Deutschen Multimedia-Award und im selben Jahr mit der "World Medal" der New York Festivals ausgezeichnet. Im August 2000 folgte dann eine Auszeichnung mit dem „Best in eBusiness Award“.

Die alte oneview 1.0 Plattform wurde ab 2005 durch die neue oneview 2.0 Beta abgelöst, wobei die alte Plattform noch bis März 2007 zur Verfügung stand. Als diese endgültig vom Netz genommenen wurde und komplett durch die Version ersetzt worden ist, wurde die Beteiligung des Kölner Verlagshauses M. DuMont Schauberg bekannt gegeben.

Homepage von oneview



Quelle: Wikipedia (Bild)

Mister Wong

Mister Wong ist eine deutschsprachige Anwendung für Social Bookmarking und wird von der Medienagentur construktiv in Bremen betrieben.

Die Seite startete im Frühjahr 2006 und hat inzwischen über 4,6 Millionen Lesezeichen. Im Januar 2007 hat Mister Wong den deutschen Bookmarking-Dienst taggle übernommen.

Mister Wong gehört laut Alexa zu den 100 meistbesuchten Webseiten (Stand Februar 2008) in Deutschland.

Lesezeichen können nach einer kostenlosen Registrierung direkt auf der Internetpräsenz des Anbieters mit einer speziellen Symbolleiste oder per Import-Funktion von anderen Social Bookmarking-Diensten wie del.icio.us angelegt werden. Weiter bieten einige Online-Redaktionen wie beispielsweise die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Spiegel Online oder stern ihren Lesern die Möglichkeit, automatisiert ihre Artikel als Lesezeichen bei Mister Wong anzulegen.

Die Lesezeichen eines Benutzers sind in der Regel öffentlich, können aber auch als privat gekennzeichnet und somit von einer Veröffentlichung ausgeschlossen werden.

Weiterhin gibt es die für Web 2.0-Angebote typischen Community-Dienste, mit dem Anwender Einblick in das Nutzerverhalten anderer Mitglieder (siehe auch Folksonomy) erhält:

  • Vorschlagen von Tags, die für einen Verweis bereits durch andere Nutzer vergeben wurden

  • Erstellen und Abonnieren von Nutzer-Gruppen

  • Tag Bundles – Zuweisen mehrerer Tags durch ein Metatag

  • Tag-Werkzeuge zum nachträglichen Korrigieren von Tags

  • Vorschaubilder für jeden Verweis

  • Buddyliste – Erstellen eines Netzwerkes mit anderen Nutzern

  • Kontaktaufnahme mit anderen Nutzern durch ein internes Mailsystem

  • Erstellen eines Benutzerprofils mit weiteren Kontaktinformationen


Den deutschen Betreibern des Portals ist von amerikanischen Nutzern Rassismus vorgeworfen worden. Im Mai 2007 wurde Aufregung um das ehemalige Logo mit einer Illustration eines Chinesen mit birnenförmigem Gesicht, Glatze und breitem Grinsen ausgelöst. Ernie Hsiung, ein Blogger mit asiatischen Vorfahren, empörte sich über die klischeehafte Darstellung von Chinesen.

Wong-Gründer Kai Tietjen entschuldigte sich im offiziellen Blog des Portals. Im Dezember 2007 wurde ein neues Logo vorgestellt, das aus den Ergebnissen eines Wettbewerbs mit einer Abstimmung der Mister-Wong-Benutzer, einer Jury und schließlich der mit Mister Wong befassten Angestellten ausgewählt wurde.

Homepage von Mister Wong



Quelle: Wikipedia (Bild)

Linkarena

Linkarena ist ein deutschsprachiger Webservice für das Speichern und Verwalten von Lesezeichen. Diese Art von Webservice zählt zur Social Software und wird Social Bookmarking genannt.

Mitglieder der Linkarena können Lesezeichen (auch Bookmarks genannt) speichern und in Ordnern oder mit Tags archivieren. Grundsätzlich sind alle Lesezeichen eines Mitglieds für alle sichtbar, können aber auch als privat markiert werden, so dass sie nur noch vom Besitzer selbst eingesehen werden können.

Eine Suchmaschine hilft Mitgliedern und Besuchern, die Lesezeichen eines bestimmten oder aller Mitglieder zu durchsuchen. Die Suchmaschine bietet eine Personalisierung der Suchvorgänge; so ist es beispielsweise für eingeloggte Mitglieder möglich, Suchergebnisse zu löschen oder in einem Suchkorb ablegen, um diese später schnell wiederzufinden.

Linkarena besteht seit Mitte 2004 und wird von der Werbeagentur dimento.com in Münster betrieben.

Die Idee der Online-Verwaltung von Lesezeichen entsprang einem vollständigen Verlust der lokal gespeicherten Lesezeichen des Geschäftsführers Dieter Stratmann. Das Projekt wurde Ende 2002 ursprünglich unter dem Namen Favoriten-Web veröffentlicht, wurde jedoch im Mai 2004 in Linkarena umbenannt. Linkarena gilt somit als Pionier der deutschen Social Bookmarking-Anwendungen.

Nach eigenen Angaben der Betreiber ist Linkarena der erste deutschsprachige Dienst, der Social Bookmarking speziell für mobile Endgeräte optimiert hat. Seit Februar 2007 ist es den Benutzern der Linkarena möglich, ihre Lesezeichen auf PDAs und web-fähigen Handys zu speichern und/oder einzusehen.

Homepage von Linkarena



Quelle: Wikipedia (Bild)

Netselektor

Netselektor ist eine deutschsprachige Plattform für Social Bookmarks. Nutzer können ihre Lesezeichen online abspeichern, verwalten und mit anderen Nutzern teilen. Im Unterschied zu anderen Anbietern von Social Bookmarks wie Mister Wong, Linkarena oder Webnews wird eine Auswahl von gespeicherten Lesezeichen von einer Redaktion bearbeitet und in verschiedenen Rubriken aufbereitet.

Netselektor wurde von Udo Raaf Ende 2006 in Berlin gegründet. Er betreibt auch das MP3 Portal Tonspion.

Homepage von Netselektor



Quelle: Wikipedia (Bild)

Samstag, 21. Juni 2008

StumbleUpon

StumbleUpon ist ein Internet-Recherchedienst, der das Prinzip sozialer Netzwerke und gleichberechtigter Netzwerkteilnehmer mit simpler Weblog-Technik verbindet. Ein Werkzeugleisten-System automatisiert das Sammeln, Verteilen und Rezensieren von Webinhalten innerhalb eines intuitiven sozialen Rahmensystems und ermöglicht durch Internetinhalte nach Themenbereichen zu stöbern. Nutzer greifen auf den Dienst über eine Werkzeugleiste in ihrem Browser zu; diese existieren für Mozilla-Browser (u. a. Firefox) und Internet Explorer. Der Dienst bietet sowohl kostenlose Basis-Mitgliedschaften als auch ein kostenpflichtiges Premium-Produkt.

StumbleUpon verbindet eine Methode der Interessensbestimmung, die auf menschlichen Gemeinschaften basiert, mit maschinellem Lernen nach persönlicher Vorliebe, um virtuelle Gemeinschaften von Internetnutzern mit ähnlichen Interessen zu bilden. Das Bewerten von Seiten aktualisiert ein persönliches Profil (eine Blog-artige Aufzeichnung der bewerteten Seiten) und vernetzt Nutzer mit gemeinsamen Interessen.

StumbleUpon nutzt das Wissen um die Vorlieben seiner Nutzer um zielgerichtete Reklame zu betreiben. Ein geringer Teil der Ergebnisse, die Nutzer bekommen, sind gesponserte Seiten, die nach ihren jeweiligen Interessen zusammengestellt wurden. Diese Seiten können, wie jede andere Seite, positiv oder negativ bewertet und kommentiert werden. Fällt das kollektive Urteil überwiegend negativ aus, gelangen diese Seiten bei Betätigung des Stumble!-Buttons deutlich seltener in die Zirkulation. Bezahlte Benutzerkonten (Konten sogenannter „Sponsors“) bieten dann – neben einer Reihe weiterer Einstellmöglichkeiten – die Möglichkeit zum Abschalten solcher Reklame.

Der Dienst wurde im Mai 2007 von eBay aufgekauft. Der offizielle Kaufpreis lag bei 75 Millionen US-Dollar.

StumbleUpon erreichte laut der Homepage im Dezember 2007 die Anzahl von 4.000.000 weltweit registrierten Nutzern. Anfang Februar 2008 waren es bereits fast 4,5 Millionen.

Homepage von StumbleUpon



Quelle: Wikipedia (Bild)

del.icio.us

del.icio.us ermöglicht es Benutzern, persönliche Lesezeichen anzulegen und mit Schlagwörtern oder Tags zu versehen. Die persönliche Sammlung ist im Allgemeinen öffentlich sichtbar. Jedoch kann man einzelne Lesezeichen auch als privat kennzeichnen und so von der Veröffentlichung ausschließen. Der öffentliche Charakter des Dienstes del.icio.us lässt sich beispielsweise für ein Linkblog nutzen: Der Einzelne sieht, welche anderen Nutzer seine Lesezeichen in ihre Sammlung aufgenommen und mit welchen Tags gekennzeichnet haben.

del.icio.us hat eine einfache HTML-Oberfläche und ein auf REST basierendes API. Seine Inhalte können auch als RSS-Feeds ausgegeben werden.

Der Quellcode des derzeit kostenlosen Dienstes ist nicht frei verfügbar, allerdings existieren Nachbauten (Klone) wie de.lirio.us (wird nicht mehr weiter entwickelt) und Scuttle.

Der Entwickler Joshua Schachter startete del.icio.us Ende 2003. Der Dienst gilt als Pionier der Social-Bookmarking-Anwendungen und ist bis heute einer der meistgenutzten in diesem Bereich. Nach eigenen Angaben bezifferte das Unternehmen die Anzahl der Nutzer am 25. September 2006 mit einer Million. Zum Unternehmen wurde del.icio.us erst 2005.

Am 9. Dezember 2005 erwarb Yahoo del.icio.us. Da Yahoo im März des selben Jahres bereits den Foto-Dienst Flickr übernommen hatte – ebenfalls ein Pionier der Verschlagwortung von Webinhalten – wurde das besonders beachtet.

Bei einigen Webbrowsern kann man auf die lokale Lesezeichenverwaltung zugunsten eines Social-Bookmarking-Dienstes verzichten oder zumindest die beiden Systeme kombinieren. Dazu ist beispielsweise beim Webbrowser Flock eine Möglichkeit vorgesehen, einen Teil der Lesezeichen (oder aber auch alle Lesezeichen), auf del.icio.us abzulegen und auch mit Hilfe des Browsers die Einträge zu verwalten.

Für Mozilla Firefox gab es zunächst eine Erweiterung, die aber nur die Übertragung der Firefox-Lesezeichen an del.icio.us erleichtert. Die bei del.icio.us verwalteten Lesezeichen wurden nicht in Firefox selbst integriert. Firefox verwendet nach der Installation auch weiterhin das eigene System, bestehend aus einer speziell formatierten HTML-Datei. So musste der Benutzer nach wie vor die del.icio.us-Website besuchen, um auf die dort abgelegten Lesezeichen zugreifen zu können.

Am 7. November 2006 veröffentlichte Yahoo eine neue Erweiterung del.icio.us Bookmarks for Firefox. Nach der Installation ersetzt dabei ein neues serverbasiertes System die Lesezeichen-Funktionalität von Firefox vollständig. Alle Lesezeichen werden jetzt auf dem Server abgelegt, lokal ist nur ein Cache vorhanden. Die alten Lesezeichen werden dabei gesichert und man kann sie in das neue System übertragen. Falls der Dienst mal nicht erreichbar sein sollte, operiert der Benutzer auf dem Cache. Die Änderungen werden bei der nächsten erfolgreichen Verbindung mit dem Server abgeglichen.

Die Erweiterung unterliegt einer proprietären Lizenz und ist nicht als Quellcode verfügbar. Außerdem gibt es in der Benutzeroberfläche keine Möglichkeit, die standardmäßige Speicherung neuer Lesezeichen als nicht öffentlich einzustellen.

Homepage von del.icio.us



Quelle: Wikipedia (Bild)

Digg

Digg ist ein Anbieter von Social Bookmarks, der sich auf jede Art von Nachrichten, Videos und Podcasts spezialisiert hat. Verweise auf Neuigkeiten (Blog-Einträge, Pressemitteilungen oder Nachrichten) werden von Benutzern mit Titel, Beschreibung und Kategorie eingestellt und von anderen Benutzern mit Hilfe des Verweises „digg it!“ als positiv bewertet. Ein Verweis kann auch als Spam oder in anderer Hinsicht als problematisch bewertet werden, er wird dann „begraben“ (bury). Eine Interaktion über einen eigenen Blog ist ebenfalls möglich.

Wegen der Popularität dieses Dienstes wurde er bereits mit Slashdot verglichen. Diese Konkurrenz führt zu Anbietern wie diggdot.us, die neben Digg und Slashdot häufig markierte Lesezeichen von del.icio.us aggregieren. Ebenfalls ein Effekt von Digg ist, dass besonders kleine Webseiten durch einen „erfolgreichen“ Digg-Verweis schnell von Anfragen überflutet werden und Offline gehen (man spricht dann auch vom „Digg-Effekt“). Dagegen gibt es mittlerweile die Möglichkeit, „gediggte“ Webseiten über Mirrors verfügbar zu machen und die Originalseite zu entlasten.

Homepage von Digg



Quelle: Wikipedia (Bild)

Einführendes

Social Bookmarks (selten auch Soziale Lesezeichen) sind Internet-Lesezeichen, die in einem Netz (Internet oder Intranet) mit Hilfe einer Browser-Oberfläche von verschiedenen Benutzern durch Gemeinschaftliches Indexieren erschlossen und mittels eines RSS-Feeds bereitgestellt werden. Sogenannte Social-Bookmark-Netzwerke können neben dem Sammeln von Links und Nachrichtenmeldungen auch zum Sammeln von Podcasts oder Videos konzipiert sein.

Anbieter und Funktionen

Zu den größten Anbietern im englischsprachigen Bereich zählen del.icio.us und Digg. Zur aktuellen Generation der Bookmarkportale gehören Folkd, StumbleUpon und Spurl. Mittlerweile gibt es auch rein deutschsprachige Services, wie z. B. Netselektor, Icio, alltagz, Linkarena, Mister Wong und Oneview. Zu den deutschen Vertretern, die sich auf das bookmarken von News spezialisiert haben, gehören unter anderem ShortNews, Webnews, YiGG und tausendreporter.

Nutzer können bei allen Anbietern eigene Lesezeichen hinzufügen, löschen, kommentieren bzw. mit Kategorien oder Schlagwörtern (tags) versehen. Ebenso haben sie Einblick in die Lesezeichen anderer Nutzer, die in die eigene Sammlung übernommen werden können. Social Bookmarks lassen sich je nach Dienst nach Kennwörtern (engl. Tags), Tag-Kombinationen, Kategorien oder Benutzern auflisten. Zudem gibt es in vielen Fällen eine Auflistung der von allen Nutzern zuletzt gespeicherten Lesezeichen auf der Startseite sowie eine Liste der beliebtesten Links. Jede dieser Linklisten lässt sich mit Hilfe eines RSS-Feeds verfolgen.

Mit Hilfe bestimmter Algorithmen bieten einige Anbieter von Social Bookmarks eine Auflistung thematisch verwandter Links bzw. verwandter Tags an. Zudem können Links bewertet oder kommentiert werden. Weitere Funktionen, die es allerdings nicht bei allen Anbietern gibt, sind Gruppenfunktionen, Mail- und Netzwerkfunktionen zwischen einzelnen Nutzern sowie Toolbars und Suchfunktionen für diverse Browser.

In den meisten Fällen ist es nicht möglich, eine (aktuelle) Kopie der gemerkten Seite zu machen, bei den Anbietern mit deutschsprachiger Oberfläche bieten oneview, Spurl und Yahoo My Web 2.0 diese Speicherfunktion an.

Quelle: Wikipedia